In diesem Jahr ist eine umfängliche Arbeit über die Geschichte der Wurzener Kasernen und der Regimenter, die in Wurzen stationiert waren fertig geworden. Unter der Regie von Dr. Jürgen Schmidt haben weitere Autoren an der Arbeit mitgewirkt.
Die Publikation ist in der Rubrik Veröffentlichungen zu finden.
Wurzen ist seit 1993 ohne stationierte militärische Einheiten, eine jahrhundertealte Tradition wurde noch vor der Jahrtausendwende beendet!
Ab 1998 konnte nach grundlegenden Aufräumungsarbeiten der ehemalige Truppenübungsplatz Wurzen umfassend aufgeforstet und damit ein neuer Stadtwald geschaffen werden. Hier entstand das größte geschlossene Aufforstungsgebiet der neuen Bundesländer. Die früheren Kasernengebäude an der Juelstraße wurden zu einer Wohnanlage umgebaut. Alle Nebengebäude sind abgerissen worden.
Zum zweiten Male in der Wurzener Geschichte erfolgte eine umfassende zivile Nutzung der militärischen Anlagen.
Die Existenz einer Garnison hat die Entwicklung der Stadt deutlich beeinflusst, genau wie die Remilitarisierung und Schaffung ziviler Einrichtungen auf dem ehemaligen Kasernengelände. Diese Entwicklungen sollen hier dargestellt werden, wobei die Ausführungen von Richard Klinkhardt im Rundblick 1992 eine Grundlage bildeten. Ergänzungen kamen von Wolfgang Ebert (Wurzen als Garnisonsstandort – die Vorgeschichte), von Wolfgang Gülich (Zur Militärgeschichte des Standortes Wurzen) und Rolf Petersitzke (Exkurs: Die Reiterei am Rande der Wurzener militärischen Einheiten). Dieter Peche ergänzte den Text durch die Bereitstellung vielfältiger Abzeichen und Ehrenzeichen dieser militärischen Einheiten. Frau Dr. Cordia Schlegelmilch hat ihre Eindrücke nach dem Abzug des Militärs 1993 geschildert, Aussagen aus ihren soziologischen Studien in Wurzen in den 90er-Jahren aufgeführt und eindrucksvolle Fotos beigesteuert.
Für die Gesamtredaktion und im Besonderen für die Punkte 2 und 3 zeichnet Dr. Jürgen Schmidt verantwortlich.
Ein Dankeschön allen Mitwirkenden.
Dr. Jürgen Schmidt
Vorsitzender des Wurzener
Geschichts- und Altstadtvereins
2020
Nach dem erfolgreichen und inzwischen vergriffenen Buche „Wurzen-Wendezeiten“ von der Soziologin und Fotografin, der in Wurzen gut bekannten Cordia Schlegelmilch, ist von ihr ein neues Buch erschienen. Es ist im Buchhandel erhältlich.
Kant hatte vom Wirken unserer heutigen Politiker leider keine Ahnung
„Ich kann mir nun zwar einen moralischen Politiker, d.i. einen, der die Prinzipien der Staatsklugheit so nimmt, daß sie mit der Moral zusammen bestehen können, aber nicht einen politischen Moralisten denken, der sich eine Moral so schmiedet, wie es der Vorteil des Staatsmanns sich zuträglich findet.“
Immanuel Kant, Zum ewigen Frieden, Anhang I.
Über die Mißhelligkeit zwischen der Moral und der Politik, in Absicht auf den ewigen Frieden (1795)
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