Die jährliche Vereinsexkursion führte im September 2012 nach Thammenhain. Wir hatten uns bei Familie von Schönberg eingeladen und wurden herzlich begrüßt. Freiherr Dr. Rüdiger von Schönberg übernahm bereitwillig zuerst die Führung durch die Kirche des Ortes und später durch Schloss und Park. In der wunderbar sanierten Kirche begrüßte der Vereinsvorsitzende Dr. Jürgen Schmidt die rund 30 Vereinsmitglieder an einem sonnigen Herbsttag und es startete ein breit gefächertes Programm. Traditionell übernahm Matthias Schmidt an der Orgel die musikalische Umrahmung. Und Micheal Pahle überraschte den Freiherrn mit dem Auszug aus einer alten Tageszeitung, worin dessen Geburt, aber noch ohne Namensnennung, angezeigt wurde. Anschließend berichtete Rüdiger von Schönberg über die Geschichte des Ortes, der Kirche und das Wirken seiner Ahnen in Thammenhain und in Sachsen. Nach einer kleinen Friedhofsrunde sind alle ins Schloss gefahren und lauschten fast zwei Stunden der begeisterten Erzählungen des Schlossherrn über Geschichte und Wirken seiner bedeutsamen Vorfahren, was so leidvoll 1945 unterbrochen wurde. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Rittersaal wurden die Gespräche weitergeführt, zumal eine ganze Reihe von Vereinsmitgliedern zum ersten Mal im Schloss und Saal, dem früheren "Wohnzimmer" der Schönbergs, weilten. Rüdiger von Schönberg beeindruckte mit einer überschwänglichen emotionaler Begeisterung für sein Vaterhaus, welches sein Großvater im heutigen Stil erbaute, und für alles, was wieder heute dazu gehört und vieles, was früher dazugehörte. Im Internet sind zu Thammenhain, dem Geschlecht der Schönbergs und ihr Wirken in Sachsen viele Informationen zu erfahren, man sollte einfach reinschauen. Begonnen hatte alles mit dem Ort Schönberg in der Mark Meißen. 1259 stellte dort der Markgraf Urkunden aus, die Freiberger Angelegenheiten betreffen. 1349 wird "Schönberg" als Besitz der Schönberger genannt, dieser Ort liegt in der Parochie Krögis südlich von Meißen. Es ist das heutige Rotschönberg. So wusste der Schlossherr zu berichten. Und wer neugierig geblieben ist, sollte bei Google weiterlesen und Schloss Thammenhain besuchen. Im Linkverzeichnis unserer Homepage kann man Internetadressen finden. Die folgenden Bilder geben einen kleinen Eindruck des erlebnisreichen Tages wieder.

Dr. Jürgen Schmidt